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AutorenbildElke Götz

Von der Ablehnung in die Annahme

Aktualisiert: 3. Juni 2022

Wir könnten ein Leben in Herrlichkeit führen, wenn wir einfach annehmen was ist. Wenn es so einfach wäre, wie es sich schreibt...



Je mehr wir uns selber mit allen Facetten annehmen, je mehr wir alles, was zu unserem Leben dazugehört annehmen, umso leichter gelingt es uns, in ein Leben der Fülle zu kommen. Annehmen zu können erstreckt sich über viele verschiedene Ebenen. Sich annehmen, sein Leben annehmen, was geschehen ist, annehmen. An der Stelle regt sich bei dem ein oder anderen vermutlich schon der Widerstand. Wie soll ich mich mit all meinen Unzulänglichkeiten annehmen? Darf ich das überhaupt? Ist es nicht anmaßend, sich mit Allem, was einen ausmacht, anzunehmen – ja sogar gut zu finden? Wie soll man das Leben annehmen, in dem man sich befindet und in dem so Vieles besser sein könnte? Wie soll man Unschönes, Unangenehmes oder gar Schmerzhaftes aus der Vergangenheit annehmen? Oder anders herum – kann ich die Fülle um mich herum annehmen, kann ich Komplimente annehmen, kann ich die Liebe annehmen? Kann ich die Weisheit aus dem Erlebten extrahieren? Das ist einer der wichtigsten Schritte auf dem Weg des Annehmens. ANNEHMEN WAS IST ist einer der herausfordernsten Prozesse, denen wir uns hingeben können. Wir sind es so gewohnt, über irgendetwas in der Ablehnung zu sein, dass wir es uns kaum vorstellen können, von einem NEIN in ein JA zu kommen. Und Ablehnung kann sich ganz subtil zeigen. Woraus entsteht Ablehnung?

  • Aus anderen Sichtweisen – jeder Mensch hat seine eigene Sicht auf die Dinge. Geprägt von seinen Erlebnissen, Erfahrungen und seinem Wissen. Oft lehnen wir etwas ab, weil es anders, fremd ist. Eine Person mit einer anderen Meinung ist aus unser Sicht dann nicht mehr eine Person mit einer anderen Meinung, sondern 'verkehrt'.

  • Aus unseren Wünschen – sie werden von allem, was mit den Wünschen assoziiert wird, umgeben. Wir verlieren uns in diesen Bildern und lehnen das ab, was ist – die Realität.

  • In dem wir Wesenszüge von uns nicht anerkennen. Ein: so bin ich nicht! ist schlichtweg eine Ablehnung der Realität. Denn wir alle müssen uns mit den 'fünf Feinden des Menschen' (Hass, Eifersucht, Wut, Angst, Gier) in verschiedenen Situationen auseinandersetzen. Eifersucht kann sich z.B. in Vergleichen mit anderen zeigen.

  • Indem wir unsere früheren Handlungen und unser Verhalten voller Kritik beurteilen.

  • Durch Ablehnung, die wir selber erfahren und nicht 'verdaut' haben.

  • Durch übernommene Muster z.B. aus dem Elternhaus oder noch weitere Generationen zurück.

Alle NEIN´s und die Ablehnung verkapseln sich und sind wie trübe Eier in unserer Aura gefangen. Das beeinträchtigt unsere Lebensfreude und unsere Energie. Wenn wir ein Leben voller Energie und Lebensfreude leben möchten, müssen wir diese NEIN´s in uns, die Ablehnung anderen und uns selbst gegenüber auflösen:

  1. Beobachte frühere Handlungen ohne Kritik – es war so.

  2. Entdecke, wo du in deinen Wünschen und Sehnsüchten gefangen bist – findest du etwas, kannst du feiern. Dadurch, dass du es erkennst, kannst du es loslassen.

  3. Freue dich über Komplimente.

  4. Erkenne die Fülle, die in deinem Leben herrscht – inklusive deiner Eigenen.

Je mehr du dich selber mit allen Facetten annimmst, je mehr du alles, was zu deinem Leben dazugehört annimmst, umso leichter gelingt es dir, in ein Leben der Fülle und Annahme zu kommen. Herzlichst Elke

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